Die Rote Bank setzt ein Zeichen gegen Gewalt, insbesondere an Frauen und Mädchen. Sie soll als sichtbares Zeichen im öffentlichen Raum Menschen für das Thema häusliche und sexualisierte Gewalt sensibilisieren und an die vielen Frauen und Mädchen erinnern, die Opfer von Unterdrückung geworden sind. Gewalt an Frauen und Mädchen darf nicht verharmlost werden!
Häusliche Gewalt geht uns alle an. Deshalb ist es wichtig, auch im öffentlichen Leben diesem Thema einen Raum zu geben.
Warum braucht Memmingen eine Rote Bank? In Deutschland stirbt alle zweieinhalb Tage eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Studien belegen, dass jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfährt. Statistisch gesehen lebten 2021 ca. 14.500 Frauen zwischen 20 und 69 Jahren in Memmingen. Wendet man das Ergebnis der Studien an, muss man davon ausgehen, dasss schätzungsweise 3.600 Frauen in der Stadt körperliche und/oder seelische Gewalt in ihrer Partnerschaft erleben.
Dahingegen wurden im Jahr 2021 lediglich 161 Vorgänge wegen häuslicher Gewalt bei der Memminger Polizei registriert.
Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass jegliche Art von Gewalt minimiert wird. Auf Initiative des Frauennetzwerk gibt es nun auch hier in Memmingen eine Rote Bank. Mit Hilfe der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Memmingen, des Frauenhauses Memmingen und der Schwangerschaftsberatungsstelle DONUM VITAE wurde am 08. März 2023 die Memminger Rote Bank im Kino „Cineplex“ Memmingen eingeweiht. Diese Bank war zunächst eine „Wanderbank“, die an verschiedenen Stellen in der ganzen Stadt zu finden war, bis sie ihren festen Platz an der Beratungsstelle DONUM VITAE bekommen hat.
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